Sicherheit im Verkehr
Nicht immer geht es bei jeder Maßnahme im Straßenverkehr, die die Sicherheit verbessert, automatisch nur um Rad- oder Autofahrer. Das viel-missachtete Stückchen mit 30 km/h beginnend an der extrem stark frequentierten Kreuzung Weststraße/Reichsstraße dürfte so ein Beispiel sein.
Relativ frisch aufgestellt, soll es hier vor allem den Schulweg der Kinder sicherer machen, die in die dortige Grundschule gehen. Erst einmal löblich, dass die Stadt hier der Elternschaft nachgegeben hat, fraglich nur, warum das so lange gedauert hat, denn die Schule hat nach ausgiebiger Sanierung bereits seit 2022 teilweise geöffnet und die Weststraße ist schon immer ein gefährliches Pflaster, wie ich selbst erleben durfte.
Auch sehr schön, dass durch weitere Baumaßnahmen aktuell auf der Weststraße die Übersicht und Überquerbarkeit der Straße weiter verbessert werden soll.
Mehr Kontrollen nötig
Leider, wie oben schon kurz erwähnt, ist das Tempo 30 an diesem Standort ein gern ignoriertes Schild. An der Kreuzung komme ich mit dem Rad öfter an der Ampel zum Stehen, und trotz dass ich mit dem e-Bike sehr schnell Tempo 25 erreiche, blasen die Autos nur so an mir vorbei, 30 hin, 30 her. Hier braucht es dringend mehr Kontrollen. In der Nähe zu Schulen sollte das Bußgeld am besten auch gleich höher Ausfallen, denn wie gesagt, es geht nicht vorrangig um meinen Schutz, sondern um den der Schülerinnen und Schüler. Ich profitiere aber natürlich ebenfalls davon, denn wenn sich die Autofahrer doch einmal an die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Stück halten, ist das Fahren an der Stelle deutlich harmonischer.
In einem anderen Beitrag hatte ich schon einmal erwähnt, dass einmal ein Autofahrer das Ende des 30er-Tempos übersehen hatte und die ganze Weststraße so weiter fuhr. Das war wunderbar, denn das klappte überraschender Weise auch mit den Ampeln sehr gut und man konnte gemütlich durchfahren. Am Ende waren so alle genauso schnell wie mit Tempo 50, nur viel entspannter, leiser und sicherer.